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„Anschluss“ im März 1938: Nachwirkungen auf Medizin und Gesellschaft

Datum & Uhrzeit: 12.03.2018, 15:30 - 19:30

Veranstaltungsinfos

Zeit: 12.03.2018, 15:30 - 19:30


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Nach vollzogenem „Anschluss" an das Deutsche Reich wurde in Österreich die Nazi-Ideologie innerhalb weniger Wochen umgesetzt. Die Folgen spüren wir noch heute.

Am 12. und 13. März widmen sich renommierte HistorikerInnen, MedizinerInnen, PublizistInnen und JuristInnen in einer internationalen Tagung den Nachwirkungen des „Anschlusses“ auf Medizin und Gesellschaft. Zum Abschluss wird im Josephinum - Sammlungen der Medizinischen Universität Wien die Ausstellung
„Die Wiener Medizinische Fakultät 1938 bis 1945“ eröffnet.

Anmeldung auf der Tagungswebsite www.meduniwien.ac.at/tagung1938-2018

12. März 2018, 16:30 - 20:30

Wehrhafte Demokratie – 1938/2018?

Moderation: Marianne Enigl

16:30 - 17:00: Begrüßung

• Markus Müller, Rektor der MedUni Wien
• Harald Sitte, Präsident des Alumni Clubs der MedUni Wien
• Christiane Druml, Direktorin Josephinum - Ethik, Sammlungen und Geschichte der Medizin, MedUni Wien
• Heinz W. Engl, Rektor der Universität Wien

17:00 - 18:30: Keynotes

• Oliver Rathkolb: Revolutionäre „Heimholung“ wider Willen und der politische Chamäleon-Effekt

• Sybille Steinbacher: Von der Rheinlandbesetzung zum Münchner Abkommen. Die NS-Revisionspolitik und die europäischen Mächte

18:30 - 19:00: Pause

19:00 - 20:30: Podiumsdiskussion

• Gudrun Harrer, Der Standard
• Wolfgang Schütz, Rector emeritus der Medizinischen Universität Wien
• Franz Vranitzky, Bundeskanzler a.D.

ab 20:30 Get-together mit Buffet

 

13. März 2018, 09:00 - 17:45

Wissenschaftliches Symposium

09:00 - 09:10: Begrüßung

Wolfgang Schütz

09:15 - 11:00: Vertreibung der wissenschaftlichen Exzellenz

Vorsitz: Christiane Druml

• Carmen Birkle: Wien als medizinische Kontaktzone: Amerikanische Ärztinnen und Ärzte an österreichischen Universitäten in den späten 1930er Jahren

• Klaus Taschwer: Die Medizinische Fakultät der Universität Wien vor und nach dem „Anschluss“ 1938. Zahlen, Fakten und Thesen zu einem dramatischen Niedergang

• Ilse Reiter-Zatloukal: Die „Säuberung“ der Wiener Ärzteschaft

11:00 - 11:20: Kaffeepause

11:20 - 13:00: Der nachhaltige Schlag gegen die Medizin

Vorsitz: Michael Hubenstorf

• Paul Weindling: Jüdische Ärztinnen und Ärzte in Wien 1938 und ihr Beitrag zum Gesundheitswesen

• Margit Reiter: Entnazifizierung – Reintegration – politische Aktionsfelder: NS-belastete Ärzte nach 1945

• Hemma Mayrhofer: Langer Nachhall: Kinder mit Behinderungen am ‚Steinhof‘ zwischen 1945 und 1983

13:00 - 14:00: Mittagspause

14:00 - 15:40: Willfährige Medizin I

Vorsitz: Ursula Köller

• Birgit Nemec: Anatomische Wissenslandschaften im Umbruch

• Wolfgang Grisold: Wissenschaftliche Inhalte der Wiener Neurologie

• Georg Psota: Die „Nazifizierung“ der österreichischen Psychiatrie

15:40 - 16:00: Kaffeepause

16:00 - 17:00: Willfährige Medizin II

Vorsitz: Linda Erker

• Michael Freissmuth: Die Diaspora der Wiener Pharmakologie

• Herwig Czech: „Wer die Jugend hat, hat die Zukunft“: Kinderheilkunde und Heilpädagogik

17:00 - 17:45: Plenarvortrag

Vorsitz: Harald Sitte

• Markus Müller: Die Folgen des „Anschlusses“ für die österreichische Medizin von 1945 bis heute

ab 18:00: Ausstellungseröffnung

• Die Wiener Medizinische Fakultät 1938 bis 1945

Eröffnung der Ausstellung im Josephinum, Sammlungen der Medizinischen Universität Wien durch Christiane Druml und Markus Müller.

Tagungskomitee:
Wolfgang Schütz, Harald Sitte, Ursula Köller, Oliver Rathkolb, Linda Erker
Datum
12.03.2018, 16:30 Uhr bis 13.03.2018
Ort : Van Swieten Saal der MedUni Wien
Van Swieten-Gasse 1a, 1090 Wien