Am 8. Oktober 2024 um 19 Uhr präsentiert Esther Jelinek: TRANSFORMATIONEN DER ZEDAKA
Eine Erzählung von Wohlfahrt, Armenfürsorge und Sozialer Arbeit der Israelitischen Kultusgemeinde zwischen 1945 und 2012 in Wien
Ort: ESRA, Tempelgasse 5, 1020 Wien
Anmeldung bis 30.9.2024 bei ESRA unter Tel. 01 2149014 oder office@esra.at
Da der österreichische Staat die Fürsorge von Holocaust-Überlebenden verweigerte, lag die Verantwortung bei der jüdischen Gemeinde selbst. Esther Jelinek hat den Fokus des Werkes auf die Stadt Wien im Zeitraum zwischen 1945 und 2012 gelegt, eine Periode, die gekennzeichnet war von den sehr unterschiedlichen Bedürfnissen der Holocaust-Überlebenden, der Remigrierten und neu Zugewanderten. Beleuchtet werden Formen der klassischen Zedaka, der Armenfürsorge sowie der Wandel zur professionellen Sozialen Arbeit. Die jüdische Gemeinde verfügte zunächst nicht über adäquate Mittel, weshalb es erst spät zur Professionalisierung kam, die in der Gründung des psychosozialen Zentrums ESRA mündete. Die deskriptive Quellendarlegung belegt sowohl anhand von personenbezogenen archivalischen Akten als auch von medialen, dokumentarischen und mündlichen Materialien den Bedarf der Israelitischen Kultusgemeinde Wien an Fürsorge und Sozialer Arbeit.
Im Rahmen einer Buchreihe, finanziert und organisiert von der Judaica Forschung Gemeinnützige GmbH bzw. Dr. Ariel Muzicant, entstanden unter der Projektleitung von Prof. Dr. Klaus Davidowicz insgesamt 6 Bücher.
Vier dieser Bücher können nach der Präsentation erworben werden.