Am 28. Januar besuchte Bürgermeister Michael Ludwig den Wiener Stadttempel, der nach den hohen Feiertagen 2025 restauriert und saniert wird. Im Rahmen seines Besuchs würdigte der Wiener Bürgermeister den Stadttempel als Zentrum jüdischen Lebens und verkündete, dass die Stadt Wien ein Drittel der Kosten für die Restaurierung und Sanierung des Stadttempels übernehmen wird. Die Gesamtkosten belaufen sich auf etwa 10 Millionen Euro. Die anderen Drittel sollen durch Spenden aus der Bevölkerung und durch den Bund getragen werden.
Die umfassende Denkmalpflege des bald 200 Jahre alten Wiener Stadttempels hat zum Ziel, dieses spirituelle und kulturhistorische Zentrum zu erhalten und bereit für die Zukunft zu machen.
Neben der Wiederherstellung der historischen Anmutung des Raumes sowie der Verbesserung der Akustik, des Raumklimas und der barrierefreien Erschließung sowie einer Modernisierung der Sicherheitsanlage dient die Restaurierung und Sanierung auch der Erhaltung der Gemeindeinfrastruktur, die im Sinne der Öffnung der IKG einen Beitrag zur offenen und demokratischen Gesamtheit leistet.
Der Stadttempel ist die größte Synagoge Österreichs und das Zentrum jüdischen Lebens in Wien. Als einzige Synagoge wurde der Stadttempel während der Novemberpogrome 1938 nicht vollständig niedergebrannt. Errichtet wurde das Gebäude im Jahr 1826 vom Architekten Joseph Kornhäusl, der unter anderem auch den nach ihm benannten Kornhäuslturm in der Wiener Innenstadt, das Theater in der Josefstadt sowie den Husarentempel in Mödling realisierte. Im Jahr 2026 feiert der Wiener Stadttempel sein 200-jähriges Bestehen.
Weitere Informationen zur Restaurierung und Sanierung des Stadttempels finden Sie unter www.stadttempel.at