Volles Haus und Schlussapplaus im Metrokino
Im Rahmen des International Holocaust Remembrance Day zeigten die IKG.Kultur gemeinsam mit dem Filmarchiv Austria den Stummfilm „Die Stadt ohne Juden“ im Metrokino am 30 Jänner. Besonderen Flair erhielt das Screening durch die Live-Musikbegleitung mit Klavier und Violine, ganz wie in Zeiten des frühen Kinos.
Lange galt der Stummfilm von Hans Karl Breslauers und Ida Jenbachs aus 1924 als verschollen, bis er 2015 auf einem Pariser Flohmarkt wiederentdeckt wurde. Nach aufwendiger Restaurierung konnte er wieder an die Öffentlichkeit. Es ist also ein kleines Wunder, dass wir diesen Film überhaupt zeigen konnten. Das Publikum wusste dies zu schätzen: Viele Menschen kamen, um den Film gemeinsam zu schauen.
Es handelt sich bei dem Stoff um die Adaption des gleichnamigen Romans von Hugo Bettauer. In ihm wird der erstarkende Antisemitismus und die Suche nach einem Sündenbock für Inflation und Armut thematisiert. Spoiler: In dem filmischen Szenario durften sich die ZuschauerInnen über ein Happy End freuen. So mögen wir das!