Wie jüdische Frauen einander unterstützen – gerade in Zeiten der Krise –, das zeigte eindrucksvoll die „Frauenvernetzungsveranstaltung“ der IKG-Frauenkommission, die auf Initiative von Berta Pixner dieses Jahr bereits zum zweiten Mal stattfand. Großzügige Gastgeberinnen waren diesmal die Frauen des Sephardischen Zentrums, die gleichzeitig auch einige der insgesamt elf Referentinnen stellten, welche ihre Projekte und Organisationen präsentierten und anschließend zum Gedankenaustausch zur Verfügung standen.
Das breite Spektrum reichte dabei von säkular bis orthodox, wobei solche Ausrichtungen beim gemeinsamen Ziel der gegenseitigen Hilfeleistung und Unterstützung keinerlei Rolle spielten. Ob für Wöchnerinnen gekocht, Nachbarschaftshilfe und psychologischer Beistand angeboten, gemeinsam die Parascha studiert, gesungen, Ausstellungen und G’ttesdienste besucht oder Netzwerke gepflegt werden – jüdische Frauen sind engagiert und kompetent zur Stelle. Besonders in schweren Zeiten, denn „In der Krise liegt die Kraft“ – das wird in unserer Gemeinde derzeit besonders eindrucksvoll von weiblicher Seite bewiesen.