Jüdischer Friedhof St. Pölten nach umfassender Sanierung übergeben

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Am 28. Juni wurde der jüdische Friedhof in St. Pölten nach umfassender Sanierung der Stadt zur langfristigen Instandhaltung übergeben.

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leiter, Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka, Bürgermeister Matthias Stadler und IKG-Präsident Oskar Deutsch unterstrichen im Rahmen der Übergabe die Bedeutung des Friedhofs als kulturelles und historisches Erbe, der als Ort des Lernens und der Toleranz auch heute eine wichtige Funktion einnimmt. Alle unterstrichen an dieser Stelle auch das aktive Engagement gegen Antisemitismus heute als wichtigen Schritt für eine gemeinsame demokratische Zukunft.

Nachdem die IKG Wien und die Stadt St. Pölten eine Vereinbarung über die langfristige Instandhaltung des neuen jüdischen Friedhofs St. Pölten getroffen hatten, wurde dieser zwischen 2022 und 2024 instandgesetzt. Die Sanierung umfasste Baumeister-, Steinmetz-, Schlosser- und gärtnerische Arbeiten, darunter die Sanierung der Einfriedungsmauer, der Eingangstore und der Grabanlagen, die statische Sicherung der Grabstellen, Terrazzo-Ergänzungen in der Zeremonienhalle, Reinigungs- und Sicherungsmaßnahmen, Gartendenkmalpflege sowie Planungsarbeiten und Generalplanerleistungen.

Der Fonds zur Instandsetzung der jüdischen Friedhöfe finanzierte die Instandsetzung mit Bundesmitteln in Höhe von insgesamt rund 880.000 Euro. Das Land Niederösterreich förderte die Instandsetzung des Friedhofs mit insgesamt rund 280.000 Euro.