Eine Woche nach dem Erhalt des Simon-Wiesenthal-Preises war LIKRAT wieder zu Besuch im Parlament. Am Abend des 19. März wurde in der Parlamentsbibliothek die neu überarbeitete Dauerausstellung "Tacheles reden. Antisemitismus – Gefahr für die Demokratie" eröffnet. Das Team von LIKRAT war maßgeblich an der Gestaltung eines Bereichs beteiligt und hat gemeinsam mit dem Team des Parlaments die Wand "Shalom - Jüdisches Leben in Österreich" entworfen.
Ziel war es, aktives, buntes, vielfältiges jüdisches Leben heute darzustellen. In Zahlen, Bildern, Objekten, aber vor allem mit Personen und ihren Geschichten – denn sie sind es, die unsere Gemeinde ausmachen und das Judentum hier in Österreich repräsentieren. Besonders hervorgehoben wurden hierbei Likratinos und Likratinas. Sie waren es auch, die ihre persönlichen Objekte bereitgestellt, diese mit ihren Geschichten zum Leben erweckt und somit zu einer gelungenen Ausstellung beigetragen haben. In den Begleitvideos erzählen die Jugendlichen aus ihrem jüdischen Alltag und erklären den Bezug zu ihren mitgebrachten Gegenständen.
Auch über antisemische Vorfälle in den sozialen Medien, auf der Straße oder in Schulen berichten die Likratinos, Likratinas und weitere Gemeindemitglieder.
Gemeinsam haben sie damit ein Zeugnis jüdischen Lebens geschaffen, welches einen Blick in die Gegenwart und Zukunft gewährt, aber zugleich einen Weckruf zum Handeln darstellt. Denn gerade in Zeiten wie diesen – in denen der Antisemitismus steigt – ist es dringend nötig, auf allen Ebenen aktiv zu werden. Der Kampf gegen Antisemitismus ist eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung!
Gemeinsam mit allen Partnern und Partnerinnen dieser Ausstellung möchten wir ein klares Zeichen gegen Antisemitismus und für aktives jüdisches Leben setzen!
Das Team von LIKRAT bedankt sich beim Parlament für die Kooperation und freut sich auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit.
Parlamentsdirektion/Johannes Zinner
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