Wohlbefinden entstehe, „wenn wir uns mehr in uns zu Hause fühlen“, sagt Ackwonu. Im Lauf des vergangenen Jahres hat sie die Erfahrung gemacht, dass viele Menschen genau das nicht tun. Da sind zum einen die, die sich zwischen Homeoffice, Homeschooling und Kinderbetreuung inklusive Rund-um-die-Uhr-Catering aufreiben und zunehmend überfordert sind. Da sind aber auch die anderen, Pensionisten etwa oder Alleinstehende, die von zu Hause aus arbeiten können, die ebenfalls an ihre Grenzen kommen. „Nehmen wir eine 60-jährige Dame, die keine Kinder hat und auch keine Enkelkinder, die nun jeden Tag vor dem Fernseher sitzt und kaum das Haus verlässt, aus Angst, sich mit dem Virus zu infizieren. Sie wird körperlich, aber auch geistig abbauen und in ein emotionales Rad kommen, das nicht viel Diversität bietet und sogar in Richtung einer Depression weiterlesen