Edgar Hilsenrath (geb. 2. April 1926 in Leipzig) starb kurz vor Neujahr an den Folgen einer Lungenentzündung in Deutschland. Hilsenrath überlebte mit seiner Mutter und seinen Geschwistern den Holocaust in einem Ghetto in Transnistrien und wanderte nach der Befreiung nach Palästina aus. Er wurde dort jedoch nie heimisch dort und kehrte nach vielen Stationen 1975 endgültig nach Deutschland zurück. Seine vom eigenen Überleben des Holocaust geprägten, an der Oberfläche satirisch vermutenden Werke, die jedoch von den tieftraumatischen Folgen des Erlebten erzählen (Nacht, Der Nazi & der Friseur, Das Märchen vom letzten Gedanken) wurden vielfach ausgezeichnet.
Hier finden Sie einen ausführlichen Nachruf vom Freundeskreis Edgar Hilsenrath e.V..
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